Einladung

Einladung

Keine Kohle aus Kolumbien nach Moorburg – stopp Vattenfall

Schiffsdemo / symbolische Elbblockade Fr.10.05.13, ab 15:30 Uhr

Liebe SchipperInnen und Schipper,
Hiermit laden wir euch aufs herzlichste zu unserer Aktion beim nächsten Hamburger Hafengeburtstag ein.
Schon aus Sicherheitsgründen, aber auch um vielen die Teilnahme zu ermöglichen, wurde das ganze offiziell als Demonstration angemeldet.

Unser Anlass

Das Kohlekraftwerk Moorburg soll Anfang 2014 ans Netz gehen – mit gravierenden, unmittelbaren ökologischen Folgen für die Elbe, aber auch für angrenzende Stadtteile, wie Wilhelmsburg.

In Moorburg würde dann der verheerende Klimawandel erheblich produziert werden. Mit bis zu 9 Mio. Tonnen CO2 würden allein Hamburgs Emissionen mehr als verdoppelt.

Die Bevölkerung im globalen Süden ist vom Klimawandel am härtesten betroffen. Aber auch für Europa und Norddeutschland – vor allem für die nachfolgenden Generationen – sind die Folgen des Klimawandels weitgehend unkontrollierbar und absehbar fatal.

Massengutfrachter der Panamax-Klasse sollen gigantische Mengen von der extrem klimaschädlichen Steinkohle für Vattenfall antransportieren, bei Volllastbetrieb alle 4 Tage ein Frachter mit 60.000 Tonnen.

Diese Kohle würde überwiegend aus Kolumbien kommen, wo ein blutiger Bürgerkrieg geführt wird. Dort wird gerade auch für den Kohleabbau massiv vertrieben und gemordet. Schon heute sind ganze Regionen deswegen auch ökologisch zerstört. Die nächsten riesigen „Claims“ werden gerade abgesteckt. Das Ganze letztlich im Interesse von hier operierenden Energiemultis, wie Vattenfall. Proteste und Widerstand dagegen gibt es reichlich in Kolumbien, sie werden aber von der Weltöffentlichkeit kaum wahrgenommen, auch weil Informationen systematisch unterdrückt werden.

 Wir wollen zusammen ein Zeichen setzen

Beim Hafengeburtstag feiert sich Hamburg als maritime weltoffene Metropole. Im Fischbrötchenrausch wird jedoch verdeckt, dass der Hafen ein wichtiges Drehkreuz im weltweit organisierten Rohstoffhandel darstellt. Das „Tor zur Welt“ ist reine Propaganda: Dicht für Flüchtlinge aber sperrangelweit offen für alle schmutzigen Brennstoffe – unter den von den Profiteuren diktierten Bedingungen. Die Elbe, der Hafen ist deswegen auch der Ort des Protests gegen den globalisierten wie untransparenten Steinkohlehandel. Und auch um praktische Solidarität mit denen auszudrücken, die in Kolumbien und im Rest der Welt die Folgen dieses schmutzigen Geschäfts zu tragen haben.

Vattenfall hat auch keinerlei Berechtigung unsere Elbe bis „kurz vorm Kippen“ aufzuheizen, ebenso wenig, wie ganze Stadtteile mit ihrem Moorburgdreck zu belasten.

In diesem Sinne: Setzt die Segel, seit dabei – Hafengeburtstag
– wir sind Gegenstrom.13!
Gemeinsam können wir so ordentlich „gegenströmen“, dass wir davon noch gerne unseren Kindern und Enkeln erzählen werden…wenn mal Flaute ist…
und wir gerade vor der „Industrieruine Kohlekraftwerk Moorburg“ rumdümpeln…

                                             Ahoi !

 

Wo…wat…wie…wann?

 

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